anti-nuclear 

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#23


Unwetter


Schon ein Gewitter oder eine Überschwemmung kann im AKW zum Schlimmsten führen.


Ein Stromausfall im Atomkraftwerk, der sogenannte Notstromfall, gehört zu den gefährlichsten Situationen in einem Reaktor. Ohne intakte Notstromversorgung fällt die Kühlung aus, es droht die Kernschmelze. Als Auslöser genügt oft schon ein simples Unwetter.


8 Mal führten Blitz oder Sturm zwischen 1977 und 2004 in einem westdeutschen Atomkraftwerk zum Ausfall wichtiger Instrumente, zum gefürchteten Notstromfall oder gar, wie am 13. Januar 1977 im Atomkraftwerk Gundremmingen A, zum Totalschaden.


Gefahren drohen auch durch Überschwemmungen: Im französischen Atomkraftwerk Blayais an der Atlantikküste fielen deswegen mehrfach Teile der Kühlsysteme aus. Beim «Stresstest» der deutschen AKW nach Fukushima erreichten vier der sechs heute noch laufenden Meiler in puncto Hochwasserschutz nicht einmal Level 1. Einige AKW-Betreiber*innen schafften in der Folge Boote an. Read More »


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#22


Einstürzende Neubauten


Selbst in modernsten Reaktoren sind schwere Unfälle bis hin zur Kernschmelze möglich.


Auch bei den angeblich hochmodernen Reaktoren vom Typ EPR, an denen der französische Atomkonzern Framatome/Areva aktuell in Finnland, Frankreich und Großbritannien baut, sind schwere Unfälle bis hin zur Kernschmelze möglich. Große Mengen radioaktiver Stoffe könnten in die Umgebung gelangen. Die Leittechnik, die den Reaktor steuern und im Notfall sicher herunterfahren soll, hielten die finnische, britische und französische Atomaufsicht gar für so riskant, dass sie dagegen mit einer gemeinsamen Erklärung protestierten.


Nicht einmal gegen den Absturz eines großen Flugzeugs ist der neue Reaktortyp ausreichend geschützt. Doch anstatt den Bau zu stoppen, stempelte die französische Regierung die brisante Expertise lieber zur militärischen Verschlusssache. Read More »


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#21


Flugzeugabsturz


Atomkraftwerke sind nicht gegen die Folgen eines Flugzeugabsturzes geschützt.

 

Kein Atomkraftwerk in Deutschland würde den Absturz eines vollgetankten Passagierflugzeuges überstehen. Das hat die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) bereits 2002 in einem – ursprünglich geheimen – Gutachten für das Bundesumweltministerium nachgewiesen.


Seit den Anschlägen auf das World Trade Center vom 11. September 2001 zählt ein solcher Absturz nicht mehr zum hinzunehmenden «Restrisiko». Im Schnitt ein Mal pro Jahr lösen die Behörden inzwischen Luftalarm für AKW in Deutschland aus.


Tatsächlich schützen würde nur ein Abschalten der AKW. Deren Betreiberfirmen und Behörden jedoch zögern dies unter Verweis auf laufende Untersuchungen heraus – seit mehr als 15 Jahren. Und selbst die neuesten Reaktoren vom Typ EPR, die in Finnland und Frankreich in Bau sind, überstehen einen Flugzeugabsturz nicht. Read More »


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#20

Erdbebengefahr

Atomkraftwerke sind nicht ausreichend gegen Erdbeben geschützt.

Der Oberrheingraben zwischen Basel und Frankfurt am Main ist eine der seismisch aktivsten Zonen Deutschlands. Doch das AKW Fessenheim in der Nähe von Freiburg würde ein Beben, wie es 1356 die Stadt Basel zerstörte, nur überstehen, wenn das Epizentrum mindestens 30 Kilometer entfernt wäre. Und das AKW Philippsburg 2, zwischen Karlsruhe und Mannheim gelegen, verfügte 32 seiner 35 Betriebsjahre nicht einmal über den bereits bei seinem Bau geforderten Erdbebenschutz.

Beim AKW-«Stresstest» nach Fukushima erreichten vier der sechs noch laufenden Meiler in Deutschland in puncto Erdbebensicherheit nicht einmal Level 1. Das AKW Grohnde ist selbst für das aktuelle «Bemessungserdbeben», mit dem offiziell zu rechnen ist, nicht ausgelegt. Und aus der Gipsschicht unter dem AKW Neckarwestheim wäscht das Grundwasser Jahr für Jahr bis zu 1.000 Kubikmeter neue Hohlräume aus. Ein Einsturz könnte jederzeit auch unter wichtigen Rohrleitungen des Kühlsystems passieren – mit möglicherweise verheerenden Folgen. Read More »


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#19


Steinzeittechnik


40 Jahre alte Technik ist nur eins: reif für den Schrott!


Der Baubeginn der sechs noch in Betrieb befindlichen deutschen Atomkraftwerke lag zwischen 1976 und 1982.


Kein vernünftiger Mensch würde schließlich behaupten, ein Auto wie der Audi 50 von 1976 sei heute noch «sicherheitstechnisch auf dem aktuellen Stand» – selbst wenn er in der Zwischenzeit die Stoßdämpfer erneuert, die Bremsen gewechselt und Anschnallgurte nachgerüstet hätte. Und wer gar ankündigte, einen Commodore-64-Heimcomputer (Baujahr 1982–93) auf heutige Standards nachrüsten zu wollen, würde lauthals ausgelacht. Nur bei Atomkraftwerken ist all das nach Ansicht ihrer Betreiber*innen kein Problem.


https://www.100-gute-gruende.de/gruende/steinzeittechnik/ 


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#18


Ersatzteilmangel


Bei Reparaturarbeiten an Atomkraftwerken entstehen leicht neue Fehler.


Die sechs noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke in Deutschland sind zwischen 1984 und 1989 ans Netz gegangen. Viele der damals verwendeten Bauteile gibt es heute gar nicht mehr. Für Austausch oder Reparatur muss also Ersatz gebastelt werden – ein riskantes Unterfangen, denn wenn sich die Ersatzteile nicht unter allen Umständen genauso verhalten wie das Originalbauteil, kann das unvorhersehbare und gravierende Folgen haben.


Immer wieder passieren zudem Fehler bei Austausch-, Montage- oder Reparaturarbeiten. Zwischen sechs und zwölf solcher Vorfälle werden jedes Jahr bekannt – oft allerdings erst, wenn bereits ein neuer Schaden eingetreten ist.




https://www.100-gute-gruende.de/gruende/ersatzteilmangel/  Read More »


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#17


Altersrisiko


Je länger ein Atomkraftwerk in Betrieb ist, desto unsicherer wird es.


Technik und Elektronik halten nicht ewig – schon gar nicht in einem Atomkraftwerk. Rohre werden spröde, Steuerungen fallen aus, Ventile und Pumpen versagen. Risse wachsen, Metalle korrodieren, Bauteile ermüden und brechen. Insbesondere Situationen, bei denen es zu hohen Materialbelastungen kommt, werden so zur Gefahr. Je länger ein Atomkraftwerk läuft und je älter es ist, desto riskanter ist sein Betrieb.


Die Störfallmeldestelle des zuständigen Bundesamts verzeichnet jedes Jahr zwischen 50 und 100 Unfälle, Störfälle oder «für die kerntechnische Sicherheit bedeutsame Ereignisse» in deutschen Atomkraftwerken. Rund 40 % davon sind Bauteilschäden. Viele bleiben lange Zeit unentdeckt.


So konnte sich im Atomkraftwerk Davis Besse (Ohio/USA) ein Loch unbemerkt durch den 16  Zentimeter dicken Stahl des Reaktordruckbehälters fressen; nur noch eine dünne Schicht Edelstahl an der Innenseite verhinderte das Leck. Read More »


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Die finnische Atomaufsichtsbehörde STUK hat einen Anstieg radioaktiver Strahlung im Atomkraftwerk Olkiluoto 2 im Westen des Landes festgestellt. Es habe aber keinen Austritt von Radioaktivität gegeben und die Situation sei unter Kontrolle. "Dies ist ein bedeutender und außergewöhnlicher Vorfall, und wir meinen, dass es wichtig ist, darüber korrekt zu informieren", erklärte Gesundheitsministerin Aino-Kaisa Pekonen. Die Internationale Atomaufsichtsbehörde IAEA in Wien teilte mit, von dem Vorfall informiert worden zu sein. Die finnische Behörde STUK habe erklärt, der Reaktor sei heruntergefahren worden.


https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraft-finnland-stoerfall-1.5144217


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#15
 
Strahlende Jobs
 
Zigtausende Hilfsarbeiter*innen erledigen die Drecksarbeit in den Atomkraftwerken – oft ohne ausreichenden Strahlenschutz.
 
Sie arbeiten bei Servicefirmen und müssen immer dann ran, wenn es «heiß» wird: Zigtausende von Hilfsarbeiter*innen verdienen ihr Geld mit Putz-, Dekontaminations- und Reparaturarbeiten in den verstrahltesten Bereichen der Atomkraftwerke.
 
Diese Springer*innen – «Strahlenfutter» nennt man sie in Frankreich – bekommen den allergrößten Teil der Strahlenbelastung in den AKW ab. Ihre Strahlendosen sind im Schnitt doppelt so hoch wie die der Festangestellten.
 
Strahlenschutz wird längst nicht immer großgeschrieben: Arbeiter*innen berichten von aufplatzenden und staubenden Atommüllsäcken, von Kaffeepausen neben strahlenden Tonnen und von Einsätzen ohne Vollschutz mitten im Reaktorkessel. Manche der Hilfskräfte legen gar ihre Dosimeter zwischendurch ab. Denn wenn sie offiziell ihre Maximaldosis erreicht haben, dürfen sie nicht mehr in den Kontrollbereich. Und schließlich will niemand den Job verlieren. Read More »

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Das Risiko, dass der Steuerzahler für den Abbruch der Kernkraftwerke und die Entsorgung des Atommülls geradestehen muss, ist hoch. Dies zeigt ein geheimes Gutachten des Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für AKW (Stenfo), das BLICK publik machte. Sollte ein grosses Energieunternehmen pleitegehen, ist gar ein Dominoeffekt bei den Partnern von AKW-Betreiberfirmen zu befürchten. Im Interview äussert sich nun Experte Kaspar Müller (68) zu den Enthüllungen.

 

https://www.blick.ch/politik/finanzexperte-kaspar-mueller-68-ueber-das-akw-geheimpapier-kernenergie-war-nie-rentabel-id15922136.html


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Ein Atommüll-Lager will niemand vor seiner Haustür. Vor allem dann nicht, wenn man dafür nicht einmal entschädigt wird. Doch genau das könnte einigen Schweizer Grenzgemeinden blühen.
 
Die Deutsche Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat nämlich Ende September alle Gebiete ermittelt, die sich für Atom-Endlagerstätten eignen. Darunter sind auch Gemeinden, im Grenzgebiet der Kantone Schaffhausen, Zürich und Thurgau. Sogar die Exklave Bünsingen, also eine deutsche Gemeinde, die vollkommen von Schweizer Gemeinden umrandet ist, kommt laut dem deutschen Bericht infrage.


https://www.blick.ch/politik/fuer-grenznahes-atommuell-lager-die-deutschen-werden-entschaedigt-wir-nicht-id16239276.html

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#14


Heiße Flüsse


Das warme Abwasser aus Atomkraftwerken raubt Fischen den Sauerstoff.


Atomkraftwerke sind extreme Energieverschwender – nur etwa ein Drittel der bei der Kernspaltung freiwerdenden Energie wandeln sie tatsächlich in Strom um. Der große Rest geht als Abwärme verloren.


Mit ihrem bis zu 33° C warmen Abwasser heizen die Reaktoren vor allem die Flüsse auf. Das raubt den Fischen gleich doppelt den Atem: Erstens führt warmes Flusswasser weniger Sauerstoff mit sich als kühles. Und zweitens sterben in warmem Wasser mehr Pflanzen und Kleintiere ab, deren Biomasse beim Verrotten weiteren Sauerstoff verbraucht – auch der fehlt dann den Fischen.

 


https://www.100-gute-gruende.de/gruende/heisse-fluesse/ 


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#13
 
Tritium im Körper
 
Radioaktive Abfallstoffe aus Atomkraftwerken bauen sich sogar in die DNA ein.
 
Atomanlagen geben große Mengen radioaktiven Wasserstoffs (Tritium) an Luft und Wasser ab. Menschen, Tiere und Pflanzen nehmen es anschließend über die Luft und Nahrungsmittel auf.
 
Der Körper von Mensch und Tier baut Tritium und tritiiertes Wasser wie normalen, nicht radioaktiven Wasserstoff und wie normales Wasser in alle Organe ein, sogar direkt in die Gene. Dort kann die Strahlung dann besonders gut Krankheiten auslösen und Erbschäden verursachen.
 
Besonders viel Tritium emittieren Atomkraftwerke beim Öffnen des Reaktordeckels, etwa bei einem Brennelementewechsel. Dabei kommt es zu drastischen Emissionsspitzen, welche auch die erhöhten Kinderkrebsraten rings um die AKW erklären könnten. Read More »

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#12
 
Mangelhafte Grenzwerte
 
Die Strahlenschutz-Grenzwerte nehmen Strahlenschäden in Kauf.
 
Jedes AKW gibt radioaktive Stoffe an Luft und Wasser ab. Üblicherweise erlaubt sind rund eine Billiarde Becquerel radioaktive Edelgase und Kohlenstoff, 50 Billionen Becquerel Tritium, 30 Milliarden Becquerel radioaktive Schwebstoffe und circa 10 Milliarden Becquerel radioaktives Jod 131 – pro Jahr und Atomkraftwerk.
 
Diese zulässigen Emissionen orientieren sich an der angenommenen gesundheitlichen Belastungsfähigkeit eines fiktiven «reference man». Der ist stets jung, gesund und männlich. Dass ältere Menschen, Frauen, Kinder, Kleinkinder und Embryos zum Teil deutlich empfindlicher auf radioaktive Strahlung reagieren, fällt dabei unter den Tisch.
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