anti-nuclear 

funny and serious contributions against nuclear power, bombs, contamination..

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Last week, we won a major victory we've been organizing and mobilizing for all year long! We stopped NRC's plan to allow radioactive waste to go into unlicensed landfills, and even recycling. But NRC isn't giving up -- they are under the thumb of the nuclear industry, and are going back to the drawing board.Read more about it, and why NIRS needs your support for the Who's Protecting Us? campaign. 

 

https://protectus.causevox.com/blog/a-big-win-on-rad-waste


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#33


Rasant wachsende Risse


Wichtige AKW-Bauteile bekommen Risse, ohne dass es jemand merkt.


Für das AKW Würgassen bedeuteten sie das Aus, die AKW in Krümmel und Brunsbüttel standen ihretwegen viele Jahre still. In den AKW Brokdorf, Emsland und Grohnde führten sie zu Schäden. Im AKW Neckarwestheim II bilden sich trotz Gegenmaßnahmen immer wieder neue. Und ihr tausendfaches Auftreten in den belgischen AKW Tihange und Doel lässt selbst die deutsche Bundesregierung an der Sicherheit der Reaktoren zweifeln. Die Rede ist von Rissen – in Rohren, Behältern, Schweißnähten, Armaturen und anderen Bauteilen.


Verschiedenste Stahlsorten hielten Expert*innen in den vergangenen Jahrzehnten für rissfest; stets erwiesen sich diese Prognosen als falsch. Richtig ist: Selbst kleine Risse können urplötzlich rasant wachsen. Es drohen Brüche und Lecks – beste Voraussetzung für eine Kernschmelze. Read More »


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Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Klage Österreichs wegen staatlicher Beihilfen für das geplante britische Atomkraftwerk Hinkley Point C im September dieses Jahres abgewiesen. Damit wird der weiteren Finanzierung der Atomkraft aus Steuergeldern Tür und Tor geöffnet. Basis für dieses (Fehl-)Urteil ist der EURATOM-Vertrag, ein EU-Vertrag aus dem Jahr 1957, dessen Ziel es ist, die Atomindustrie (mit Milliardenkrediten!) zu fördern.
 
Der EURATOM-Vertrag ist nicht mehr zeitgemäß und muss dringend verändert werden!
 
 

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#32


Falsch geschmiedet


Nicht nur Reaktordruckbehälter sind viel brüchiger als angenommen.


Jahrzehntelangen Pfusch bei der Herstellung und Qualitätskontrolle großer AKW-Bauteile macht 2016 die französische Atomaufsichtsbehörde ASN publik: Aufgrund gravierender Fehler beim Schmieden sind die Bauteile in vielen Fällen brüchiger als vorgeschrieben; mitunter ist auch ihre Bruchfestigkeit fraglich, weil der Herstellungsprozess nicht korrekt oder sogar absichtlich falsch dokumentiert wurde.


Betroffen sind mehr als 400 in der französischen Schmiede Le Creusot gefertigte und in AKW weltweit verbaute Komponenten, darunter Boden und Deckel des in Bau befindlichen neuen Reaktors vom Typ EPR (Europäischer Druckwasserreaktor) im französischen Flamanville, der einmal ein Vorzeigeprojekt sein sollte. / Auch bei Reaktorbauteilen aus anderen Schmieden in Frankreich und Japan gibt es Unregelmäßigkeiten. Read More »


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In Beznau ist nach wie vor das älteste Atomkraftwerk der Welt in Betrieb. "Apokalypse-Blindheit" nannte der Philosoph Gunter Anders die Verdrängung von Gefahren wie jener, die von dem AKW ausgeht.

"Es ist unglaublich: Die Schweiz, eines der schönsten und reichsten Länder betreibt die ältesten Atomkraftwerke der Welt. Es ist nur mit mit unverantwortlicher Gier der Betreiber und der Politik erklärbar warum ein modernes Land wie die Schweiz in Beznau das älteste und eines der unsichersten Atomkraftwerke der Welt betreibt und so die Existenz des eigenen Landes und der Menschen, auch in den Nachbarländern so unverantwortlich auf´s Spiel setzt. Mit zunehmendem Alter wächst auch die Gefahr atomarer Unfälle.

Bei einem schweren Atomunfall in Deutschland würden sich, ähnlich wie in Japan, zumindest noch Gebiete finden wohin die Menschen evakuiert werden könnten. Bei einem Atomunfall in einem kleinen Land wie der Schweiz kämen als Fluchtorte, je nach Schwere des Unfalls und je nach Windrichtung am Katastrophentag, nur die ebenfalls betroffenen Nachbarländer in Frage."  Read More »


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The government and operator of the Fukushima No. 1 nuclear power plant announced they had abandoned plans to start removing melted nuclear fuel and other contaminated debris from the stricken facility within 2021, citing delayed development in Britain of a robotic arm crucial for the purpose.

They explained that the novel coronavirus pandemic was chiefly to blame for the delay.

The government and Tokyo Electric Power Co. had planned to start the hazardous task in 2021 but said Dec. 24 that is no longer feasible. 

 

http://www.asahi.com/ajw/articles/14059716


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#31


Schein und Sein


Viele AKW halten seit Jahrzehnten nicht einmal das ein, was ihre Genehmigung verspricht.


«Wir müssen feststellen, dass das Atomkraftwerk Philippsburg II 30 Jahre lang nicht so sicher war, wie wir das bei Genehmigungserteilung angenommen haben», räumt der Leiter der baden-württembergischen Atomaufsicht Anfang 2017 ein: Wichtige Komponenten von Notsystemen sind nicht so montiert, wie in den genehmigten Plänen beschrieben. Mit der Folge, dass der Reaktor, anders als jahrzehntelang behauptet, nicht einmal den Absturz eines «Phantom»-Kampfflugzeugs oder ein mittleres Erdbeben sicher überstanden hätte.


Die Pläne eines AKW sind zentrale Grundlage seiner Betriebsgenehmigung. Ob sie akkurat umgesetzt werden, prüft aber offenbar niemand so genau. Beim AKW Brunsbüttel etwa stellte die Reaktor-Sicherheitskommission (RSK) 2003 bei der Notstromversorgung «sicherheitstechnisch bedeutsame Abweichungen vom spezifizierten Zustand» fest – ebenfalls seit Inbetriebnahme des Meilers. Read More »


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#30


Filz im Kern


Losgerissene Dämmstoffe bringen die Kühlung des Reaktors in Gefahr.


Ein kleines Leck führt am 28. Juli 1992 im schwedischen AKW Barsebäck beinahe zum GAU: Das ausströmende Wasser reißt Dämmmaterial mit sich, die feinen Fasern verstopfen die Ansaugsiebe, durch die das Wasser zurück in den Reaktor gepumpt werden soll. Das «Sumpfsiebproblem», stellt sich heraus, könnte auch in anderen Reaktoren im Notfall die Kühlung des Kerns lahmlegen.


Experimente zeigen noch Beunruhigenderes: Besonders feine Fasern können durch das Sieb bis in den Reaktorkern vordringen und dort einen Filz bilden, der die dünnen Kühlkanäle verstopft.


Ende 2008 erklärt die deutsche Reaktor-Sicherheitskommission (RSK) die jahrelangen Versuche, das Problem grundsätzlich zu lösen, für gescheitert. Dennoch bleiben alle AKW am Netz. Die betreibenden Firmen setzen auf engmaschigere Siebe und aufwendige Rückspülprozeduren gegen deren Verstopfung. Unter Umständen setzt dabei allerdings die Kühlung des Reaktors aus. Read More »


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Am 9. Dezember stand Lies Welker vor Gericht. Sie hatte auf dem deutschen Militärgelände protestiert, wo die US-Atomwaffen lagern.

Lies Welker ist Jahrgang 1948. Sie sagt: «Sehen Sie, selbst mit über 70 ist das immer noch etwas, das gut tut. Ein Go-In ist etwas Verbotenes, und ich habe lange darüber nachgedacht, mit anderen darüber gesprochen, Argumente hin und her erwogen und bin zu der Überzeugung gekommen: Ich missachte das Verbot, ich mache das jetzt, weil ich es für richtig halte und weil es meine Pflicht ist.»

Lies Welker kämpft seit Jahrzehnten dafür, dass Deutschland frei von Atomwaffen wird. Am 30. April 2019 hatte sie am Fliegerhorst Büchel in der Eifel zusammen mit anderen Friedensaktivisten eine Einzäunung zerschnitten und war auf das Gelände vorgedrungen. So behinderten sie den Betrieb des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 der Bundeswehr. Dieses hat im sogenannten Ernstfall die Aufgabe, die US-Atombomben dort abzuwerfen, wo die NATO-Führung den Feind treffen will. Das wird im NATO-Diskurs als  Read More »


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#28


Temperaturschock


Etliche AKW müssen das Wasser zur Notkühlung vorheizen – sonst könnte der Reaktorkessel reißen.


Ein Leck im Reaktorkreislauf gehört zu den gefährlichsten Störfällen eines AKW. Viele hundert Kubikmeter Notkühlwasser müssen für einen solchen Fall in Flutbehältern bereitstehen. Das Wasser soll verhindern, dass die heißen Brennelemente im Reaktorkern schmelzen.


Viele Reaktordruckbehälter allerdings sind durch die jahrzehntelange Bestrahlung mit Neutronen stark versprödet. Mindestens 18 AKW in Europa müssen deshalb ihr Notkühlwasser permanent auf 40, 50 oder gar 60 Grad vorheizen: Betreiber*innen und Aufsichtsbehörden befürchten, dass die Reaktorkessel den Temperaturschock beim Einströmen von kaltem Notkühlwasser nicht mehr überstehen und dann bersten.



https://www.100-gute-gruende.de/gruende/temperaturschock/  Read More »


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#27


Kabelsalat


Fehler in der Elektrik sind in Atomkraftwerken gang und gäbe – mit gravierenden Folgen.


Im Sommer 2006 steht Europa kurz vor der Katastrophe: Wegen konzeptioneller Fehler in der Verkabelung springen im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark nach einem Kurzschluss im Stromnetz außerhalb und einem darauf folgenden Stromausfall im Reaktor die Notstromaggregate nicht an. Nur Minuten bleiben bis zum Beginn einer Kernschmelze.


Kein Einzelfall: Im Atomkraftwerk Brunsbüttel stand wegen Fehlern in der Elektrik seit der Inbetriebnahme des Reaktors im Jahr 1976 keine ausreichende Notstromversorgung der Not- und Nachkühlsysteme zur Verfügung. Und das Atomkraftwerk Biblis musste gleich reihenweise falsche, lockere und schlampig ausgeführte Verkabelungen melden.


Die AKW Brunsbüttel und Biblis durften nach dem Super-GAU von Fukushima jedenfalls nicht wieder ans Netz. Read More »


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#26


Borsäuremangel


AKW-Betreiberfirmen haben jahrelang vorsätzlich Betriebsvorschriften missachtet.


17 Jahre lang startete das Atomkraftwerk Philippsburg 2 ohne ausreichende Borkonzentration in den Notflutbehältern. Deren Inhalt soll bei einem Störfall den Reaktorkern fluten. Fehlt das Bor im Notflutwasser, hat das Fluten des Kerns einen Effekt wie «Benzin ins Feuer gießen».


Die AKW-Betreiber*innen in Philippsburg störte das nicht. Sie setzten sich vielmehr mit voller Absicht über die Vorschriften im Betriebshandbuch hinweg. Ermittlungen ergaben, dass auch in anderen Atomkraftwerken jahrelang das Notkühlsystem wegen zu wenig Bor nicht voll funktionsfähig war.



https://www.100-gute-gruende.de/gruende/borsaeuremangel/ 


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#25


Risiko Mensch


Menschen machen Fehler – im Atomkraftwerk kann das fatale Folgen haben.


Ventil falsch bedient, Warnsignal übersehen, Schalter vergessen, Kommandos missverstanden, falsch reagiert – es gibt Dutzende von Fällen, bei denen nicht die Technik, sondern der Mensch für hochgefährliche Situationen im Atomkraftwerk verantwortlich ist. Das Risiko Mensch ist nicht kalkulierbar.


Ausgerechnet der Mensch, die Betriebsmannschaft, soll aber im Falle eines Störfalls wichtige, von der normalen Betriebsweise abweichende Notfallmaßnahmen durchführen, um eine Kernschmelze noch zu verhindern. Analysen von Unfällen und vorgetäuschte Sicherheitsprüfungen in einem Atomkraftwerk belegen jedoch, dass menschliches Versagen einen erheblichen Risikofaktor darstellt.


Atomkraft verlangt fehlerfreie Menschen. Die gibt es aber nicht – schon gar nicht in extremen Stresssituationen wie bei einem Störfall im Atomkraftwerk. Read More »


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#24


Blackbox Reaktorkern


Trotz Simulationen weiß niemand, was im Reaktorkern vor sich geht.


Eine unerwartet starke Korrosion von Brennstäben im AKW Brokdorf ruft 2017 die Kieler Atomaufsicht auf den Plan – nicht nur wegen der Schäden selbst, sondern auch, weil diese beweisen, dass es im Reaktorkern zu Reaktionen kommt, die niemand vorhergesehen hat.


Im Schweizer AKW Leibstadt an der deutschen Grenze treten schon 2014 Brennelementschäden auf, die auf unbekannte und unberechenbare Vorgänge im Innern des Reaktors schließen lassen. Erste Gegenmaßnahmen der Reaktorbetreiberfirma verschlimmern dort sogar die Situation.


Eigentlich sollen Computerprogramme Temperatur, Kühlwasserströmung und Neutronenfluss im Reaktorkern eines AKW im Vorhinein simulieren, um gefährliche Situationen auszuschließen. Doch diese Simulationen bilden die Realität nur unzureichend ab. Was im Reaktorkern wirklich passiert, welche Reaktionen dort ablaufen und welchen Belastungen die Brennstäbe tatsächlich ausgesetzt sind, weiß also letztlich niemand. Read More »


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