anti-nuclear 

funny and serious contributions against nuclear power, bombs, contamination..

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#50


Atommüll am Strand


Wiederaufarbeitungsanlagen sind radioaktive Dreckschleudern.


Die Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague (Frankreich) und Sellafield (Großbritannien) geben große Mengen radioaktiver Stoffe an die Luft, den Ärmelkanal und die Irische See ab. In der Umgebung der Anlagen ist die Blutkrebsrate (Leukämie) bei Jugendlichen bis zu zehn Mal so hoch wie im Landesdurchschnitt.


2.000 Tauben aus der Gegend rund um die Wiederaufbereitungsanlage Sellafield waren so verseucht, dass sie als Atommüll entsorgt werden mussten. Schlammproben, die Greenpeace am Abflussrohr der Anlage nahm und nach Deutschland brachte, beschlagnahmten die hiesigen Behörden umgehend – der Matsch enthielt so viel Plutonium, dass er als Kernbrennstoff galt.




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#49


Wiederaufarbeitungslüge


Wiederaufarbeitung macht aus Atommüll noch mehr Atommüll.


Wiederaufarbeitungsanlage – das klingt ein bisschen nach Recyclingstation. Tatsächlich landet aber nur rund 1 % des wiederaufgearbeiteten Atommülls in neuen Brennelementen: das Plutonium. Unterm Strich gibt es nach der Wiederaufarbeitung mehr Atommüll als zuvor. In Frankreich heißen Wiederaufarbeitungsanlagen daher schlicht «usine plutonium», Plutoniumfabrik.


Wiederaufarbeitungsanlagen sind die größten radioaktiven Dreckschleudern der Welt. Die sogenannten MOX-Brennelemente, die Plutonium aus der Wiederaufarbeitung enthalten, sind bei Herstellung, Transport und Einsatz im Atomkraftwerk noch deutlich gefährlicher als die ursprünglichen Brennelemente.

Daneben liefert die «Plutoniumfabrik» auch den Rohstoff für Atombomben. Read More »


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#48


Castor-Tricks


Die Lager- und Transportbehälter für hoch radioaktiven Atommüll sind nur unzureichend getestet.


Castor-Behälter, genutzt für Transport und Lagerung hochradioaktiven Atommülls, seien sicher, behaupten die Behörden. Aber nicht jeder Behältertyp wird realen Tests unterzogen. Oft fallen und brennen nur verkleinerte Modelle. Oder es gibt lediglich Simulationen. Als deren Ergebnisse 2008 einmal nicht mit der Realität zusammenpassten, fügte der Hersteller einfach «frei gewählte Parameter» in seine Berechnungen ein.


Angeblich sollen die Behälter 40 Jahre halten. Realistisch betrachtet wird die Zwischenlagerung aber eher 100 Jahre dauern. Halten die Brennstäbe oder die Abstandshalter im Castor nicht so lange durch, könnte der Brennstoff zusammenrutschen – und eine nukleare Kettenreaktion starten. Read More »


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#47


Atommüllkippe Asse II


Das Versuchsendlager Asse säuft schon nach 20 Jahren ab.


126.000 Fässer Atommüll entsorgten Atomindustrie und Atomforscher*innen zwischen 1967 und 1978 nahezu kostenlos im «Versuchsendlager» Asse II – von Plutonium bis zu eingeäscherten kontaminierten Körperteilen der beiden Arbeiter, die 1975 bei einem Unfall im AKW Gundremmingen A ums Leben kamen. Asse II, 10 Kilometer südöstlich von Wolfenbüttel gelegen, galt offiziell als «Pilotprojekt» für das geplante tiefengeologische Atommülllager im Salzstock Gorleben.


Das ehemalige Salzbergwerk sei jahrtausendelang sicher, beteuerten Expert*innen, ein Wassereinbruch ausgeschlossen. 20 Jahre später flossen täglich 12.000 Liter Wasser in die Stollen.


Inzwischen sind die ersten Fässer undicht, die Grube ist einsturzgefährdet. Um eine großräumige Verseuchung des Grundwassers zu vermeiden, muss der ganze Müll wieder raus. Die Kosten dafür – die Rede ist von bis zu 10 Milliarden Euro – müssen nicht etwa die Verursacher*innen, (AKW-Betreiber*innen und Forschungsinstitute) sondern die Steuerzahler*innen tragen. Dafür änderten CDU und SPD im Jahr 2009 eigens das Atomgesetz. Read More »


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#46


1.000.000 Jahre


Atommüll ist eine Million Jahre lang eine strahlende Gefahr für Mensch und Umwelt.


Bis die Strahlung der radioaktiven Abfallstoffe aus den Atomkraftwerken einigermaßen abgeklungen ist, dauert es ungefähr eine Million Jahre. So lange muss der Atommüll von Mensch und Biosphäre ferngehalten werden. Hätten unsere entfernten Vorfahren aus dem Neandertal vor 30.000 Jahren Atomkraftwerke betrieben und ihren Atommüll irgendwo vergraben, so würde er heute noch tödlich strahlen – und wir müssten wissen, wo wir unter keinen Umständen bohren dürften.


Auch geologisch sollte ein Tiefenlager für Atommüll über sehr lange Zeiträume stabil sein. Seine Umgebung dürfte möglichst nicht mit dem eingelagerten Müll und den Behältern reagieren. Es müsste weit weg von der Biosphäre, von potenziellen Rohstoff- oder Trinkwasserquellen und von menschlichen Einflüssen liegen. Und das Gebiet dürfte nicht ins Meer entwässern. Read More »


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#45


Technisch ungelöst


Die Langzeitlagerung von Atommüll ist noch nicht einmal technisch gelöst.


Über 80 Jahre nach Entdeckung der Kernspaltung ist noch nicht einmal klar, wie man den hoch radioaktiven Abfall lagern müsste, damit er nicht zur Gefahr für Mensch und Umwelt wird – geschweige denn, wo.


Viele Sicherheitsfragen sind weiterhin völlig offen. So nahmen die USA wegen schwerwiegender Gefahren für Mensch und Umwelt wieder Abstand von ihrem Projekt eines geologischen Tiefenlagers in den Yucca Mountains (Nevada). Im Atommülllager «Idaho National Laboratory» (INL) reagierte flüssiger Atommüll mit einem Bindemittel und explodierte.


Hoch radioaktive «Atomsuppe», wie sie in Wiederaufarbeitungsanlagen anfällt, ist, wie Chemiker*innen herausfanden, nicht einmal in Glas eingeschmolzen sicher verpackt – auch diese sogenannten Glaskokillen können bei Kontakt mit Wasser bersten. Und den Antrag für ein Atommülllager tief im schwedischen Granit wies das zuständige Umweltgericht 2018 als nicht genehmigungsfähig zurück, weil die vorgesehenen Kupferkapseln den strahlenden Müll nicht sicher einschließen könnten. Read More »


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#44


Entsorgungslüge


Noch kein einziges Gramm Atommüll ist schadlos für Mensch und Umwelt entsorgt.


«Zur Frischhaltung von Lebensmitteln» würde er dienen – mit solchen Versprechen wischten Expert*innen Mitte der 1950er-Jahre kritische Fragen nach der Entsorgung von Atommüll beiseite. Ohne sich um diesen zu scheren, bauten sie einen Reaktor nach dem anderen. Von den vielen Millionen Tonnen strahlenden Abfalls ist bis heute noch kein Gramm schadlos entsorgt.


Rechtlich gesehen darf in Deutschland kein AKW betrieben werden, solange die Entsorgung des Atommülls nicht gesichert ist. Als «Entsorgungsvorsorgenachweis» dienten wahlweise die undichte und einsturzgefährdete Atommüllkippe Asse II, die Erkundungsarbeiten im Salzstock Gorleben, der Bau der Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) Wackersdorf, Atommülltransporte ins Ausland sowie aktuell die «geordnete Zwischenlagerung» der abgebrannten Brennelemente in Castorbehältern in oberirdischen Hallen. Read More »


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#43


Atommüllberge


Uranabbau, AKW und Wiederaufarbeitung erzeugen jede Menge Atommüll.


Rund 16.000 Tonnen hoch radioaktive abgebrannte Brennelemente sind in den deutschen Atomkraftwerken bisher angefallen. Pro Reaktor und Jahr kommen noch rund 30 Tonnen hinzu. Plus Hunderttausende Kubikmeter schwach- und mittelaktiven Mülls. Plus alles, was in Luft und Wasser landete und weiter landet. Plus die Abfälle aus der Wiederaufarbeitung. Plus die gigantischen Abfall- und Schlammhalden des Uranbergbaus und der Uranerzaufbereitung. Plus das abgereicherte Uran aus der Anreicherungsanlage. Plus die Atomanlagen selbst, denn auch sie müssen am Ende «entsorgt» werden.

 


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#42


Unterirdisch


Im Schweizer AKW Lucens kommt es schon 1969 zur Kernschmelze – zum Glück tief im Berg.


Zwei Jahre dauerte die Testphase, drei Monate Wartung folgten, dann, am 21. Januar 1969, sollte das Schweizer AKW Lucens endlich in den Regelbetrieb gehen. Doch unbemerkt eingedrungenes Wasser hatte Brennstabhüllen korrodiert und Kühlkanäle verstopft.


Kurz nach 17 Uhr erschüttert ein Knall die Anlage nordöstlich von Lausanne. Zwei Explosionen schleudern mehr als 1.100 Kilogramm mit strahlendem Tritium versetztes Schwerwasser, mehrere hundert Grad heißes geschmolzenes Uran und radioaktiv kontaminiertes Kühlgas umher. Obwohl der Reaktor, 200-mal kleiner als heutige AKW, in einer Felskaverne tief im Berg steht, gelangt ein Teil der radioaktiven Stoffe ins Freie.


Die Behörden bezeichnen Kernschmelze und Totalschaden des Reaktors zunächst als harmlosen «Zwischenfall». Inzwischen sind sie offiziell als «ernster Unfall» klassifiziert. «1969 schrammte die Schweiz knapp an einer Katastrophe vorbei», urteilt 40 Jahre später der Schweizer Energieminister Moritz Leuenberger. Bis heute dringt in Lucens Radioaktivität aus dem Berg. Read More »


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#41


Meeresverschmutzung


Der Super-GAU von Fukushima verseuchte vor allem den Pazifik.


In den ersten Wochen der Atomkatastrophe von Fukushima blies der Wind dort meist in Richtung Osten. Das war Japans großes Glück: Vier Fünftel der in die Luft freigesetzten Radioaktivität landete so im Pazifik und nicht in Japan selbst. Rechnet man die unkontrollierten und absichtlichen Einleitungen radioaktiven Wassers ins Meer hinzu, stellt der Super-GAU von Fukushima die größte je gemessene radioaktive Verseuchung der Weltmeere dar.


Bis heute sind Tag für Tag Hunderte Tonnen Wasser nötig, um die geschmolzenen Brennstäbe in den zerstörten Reaktoren zu kühlen. Zudem dringt Grundwasser in die Ruinen ein und wird so ebenfalls verseucht. Aufgefangenes kontaminiertes Wasser lagert in riesigen Tanks auf dem Gelände, Ende 2018 schon mehr als 1,1 Millionen Kubikmeter. Read More »


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#40


Totalkollaps


Ein Super-GAU kann nicht nur die Wirtschaft, sondern auch ganze Staaten kollabieren lassen.


Ein Atomunfall in Deutschland, der zu großflächigen radioaktiven Kontaminationen und vielen Gesundheitsschäden führt, könnte einen Schaden in Billionenhöhe verursachen. Das hat die Prognos AG bereits 1992 in einer Studie für das Bundeswirtschaftsministerium errechnet.


Die japanische Regierung kalkulierte 2016, fünf Jahre nach dem Super-GAU von Fukushima, bereits mit Kosten von 165 Milliarden Euro allein für Aufräumarbeiten und Kompensationszahlungen. Dabei hat Japan nur einen Bruchteil des radioaktiven Fallouts abbekommen; die Hauptstadt blieb ganz knapp verschont. «Hätten wir Tokio und Umgebung mit insgesamt 50 Millionen Menschen evakuieren müssen, hätte das den Kollaps unseres Landes bedeutet», hält der damalige Premierminister Naoto Kan im Rückblick fest. Read More »


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#38


Schlimmer als Tschernobyl


Ein Super-GAU in einem Atomkraftwerk hätte hierzulande noch schlimmere Folgen als Tschernobyl.


Die Atomkraftwerke in Deutschland haben zwar kein Grafit im Reaktorkern, das Feuer fangen könnte wie beim Super-GAU im AKW Tschernobyl in der Ukraine 1986 – die radioaktive Wolke würde also nicht in so hohe Luftschichten getragen. Dafür stiege aber die radioaktive Belastung im direkten Umkreis von einigen Hundert Kilometern massiv an. Deutschland ist 7-mal dichter besiedelt als die Region um Tschernobyl, das Rhein-Main-Gebiet sogar 30-mal so dicht. Es würden also deutlich mehr Menschen mit noch höheren Strahlendosen als um Tschernobyl herum belastet.


Eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hat – unter Berücksichtigung der Erfahrungen von Tschernobyl – die zu erwartenden Gesundheitsschäden nach einem schweren Atomunfall in Deutschland abgeschätzt und kam auf 4,8 Millionen zusätzliche Krebserkrankungen. Alle weiteren direkten und indirekten Gesundheitsschäden durch Strahlung, Evakuierung und Verlust der Heimat sind dabei noch nicht berücksichtigt. Read More »


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#39


Katastrophe ohne Schutz


Nach einem Super-GAU wäre der Katastrophenschutz heillos überfordert.


Je nach Wetterlage muss bei einem Atomunfall eine ganze Region mit Hunderttausenden Menschen binnen weniger Stunden evakuiert werden. Das ist kaum möglich. Bei einer bundesweiten Katastrophenschutzübung 2013, die einen Unfall im AKW Emsland simulierte, dauerte es allein fünf Stunden, bis die Behörden die Bevölkerung überhaupt warnten. Die radioaktive Wolke hätte da bereits drei Großstädte passiert.


Sollte gar ein Flugzeug, ein Erdbeben oder eine Explosion den Reaktor großflächig zerstören, sind alle Katastrophenschutzpläne Makulatur. Die Strahlenbelastung ist dann selbst in 25 Kilometern Entfernung und bei Aufenthalt im Haus binnen weniger Stunden so hoch, dass sie in der Hälfte der Fälle zum Tod führt. Read More »


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#37


Tschernobyl


Der Reaktorunfall von Tschernobyl hat das Leben und die Gesundheit von Hunderttausenden zerstört.


Bis zu 830.000 «Liquidator*innen» kommandierte die Sowjetunion nach dem Super-GAU im ukrainischen AKW Tschernobyl ab 1986 zu Katastrophenschutz- und Aufräumarbeiten. Mehr als 90 Prozent von ihnen sind inzwischen invalide oder tot. 2006 erhielten in der Ukraine 17.000 Familien staatliche Unterstützung, weil der Vater als «Liquidator» starb.


Fehl-, Früh- und Totgeburten nahmen nach dem Unfall drastisch zu. Mehr als 350.000 Menschen mussten ihre Heimat für immer verlassen. Die Krebsrate im benachbarten Weißrussland stieg zwischen 1990 und 2000 um 40 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostiziert, dass allein in der weißrussischen Region Gomel mehr als 50.000 Menschen, die zum Zeitpunkt der Katastrophe im Säuglings- oder Kleinkindalter waren, im Laufe ihres Lebens Schilddrüsenkrebs bekommen werden. Read More »


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#36


Heimatverlust


Bei einem Super-GAU wird ein Gebiet von zigtausend Quadratkilometern dauerhaft unbewohnbar.


Millionen von Menschen werden nach einem Super-GAU in einem deutschen Atomkraftwerk nicht mehr in ihre Häuser, Wohnungen oder Betriebe zurückkehren können. Wo sollen sie leben, arbeiten, unterkommen? Wer kümmert sich um ihre Gesundheit? Wer kommt für ihren Schaden auf? Die Stromkonzerne sicher nicht – die sind dann längst pleite.


Selbst Gebiete in 170 Kilometern Entfernung vom Reaktor könnten noch so stark verstrahlt werden, dass sie nach japanischen Maßstäben dauerhaft unbewohnbar blieben. Das hat das Bundesamt für Strahlenschutz in einer Simulation mit realen Wetterdaten errechnet – allerdings unter der optimistischen Annahme, dass 90 % der Radioaktivität im Reaktor verbleiben würden. Read More »


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Schweiz exportiert 2020 exakt gleichviel Strom wie 2019

In den ersten 11 Monaten des Jahres 2020 exportierte die Schweiz netto 6,1 TWh mehr Strom, als sie importierte.In den ersten 11 Monaten des Jahres 2019 exportierte die Schweiz netto 6,1 TWh mehr Strom, als sie importierte.

Ja aber... äh... Moment...Wurde nicht am 20. Dezember 2019 das AKW Mühleberg stillgelegt?

Trotzdem trat die vielbeschworene Stromlücke nicht auf, sondern die Schweiz exportierte 2020 netto exakt gleich viel Strom wie in den ersten 11 Monaten des Jahres 2019.Ist das nicht erstaunlich?

In den ganzen 66 Jahren, seit die AKW-Befürworter mit der Stromlücke drohen, ist sie nie eingetreten!

Das ist wirklich erstaunlich.

P.S: Das AKW Beznau 1 hat eine leicht tiefere Leistung, als sie Mühleberg hatte. Beznau 1 würde man/frau noch weniger vermissen, als Mühleberg! Read More »


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#35


Super-GAU


Die Wahrscheinlichkeit eines Super-GAUs innerhalb von 40 Jahren liegt in der EU bei 14 %.


Die «Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke Phase B» von 1989 beziffert das Risiko eines Super-GAUs aufgrund technischen Versagens in einem westdeutschen Atomkraftwerk mit 0,003 % pro Jahr. Das klingt nach wenig. Aber allein in der Europäischen Union gibt es (Stand Juli 2019) 126 Atomkraftwerke. Bei einer Betriebszeit von 40 Jahren käme es hier demnach mit einer Wahrscheinlichkeit von über 14 % zu einem Super-GAU.


Hinzu kommt: Viele mögliche Störfallszenarien und gefährliche Altersmängel in den Reaktoren sind in der Risikostudie gar nicht berücksichtigt, genauso wenig wie alle Unfälle, die – wie in Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima – unter anderem durch menschliches Versagen beziehungsweise Unterschätzen von Naturgewalten passieren. Read More »


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#34


Muscheln und Blätter

Schon ein paar Pflanzenreste können einen Reaktorkern zum Schmelzen bringen.

Eine «teilweise Verstopfung» des Kühlsystems zwang das elsässische AKW Fessenheim Ende 2009 zu einer Notabschaltung: Eine größere Menge Pflanzenreste aus dem Rhein war tief in das Rohrsystem des Kühlkreislaufs gelangt. Frankreichs Atomaufsichtsbehörde berief ihren Notfallstab ein. Kurz zuvor hatte Treibgut aus der Rhône bereits das Kühlsystem des AKW Cruas lahmgelegt.


Hartnäckiger noch ist die Asiatische Körbchenmuschel («Corbicula fluminea»): Eingeschleppt aus Fernost, vermehrt sie sich inzwischen auch in mitteleuropäischen Flüssen rasant. Ihre winzigen Larvengelangen durch jeden Filter. In Schweizer Atomkraftwerken helfen dagegen nur noch Hochdruckreiniger. In den USA musste 1980 wegen der Schalentiere bereits ein AKW den Betrieb einstellen. Read More »


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