anti-nuclear 

funny and serious contributions against nuclear power, bombs, contamination..

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#62


Mondscheinphantasien


Um Atommüll loszuwerden, ist so ziemlich jedes Mittel recht.


Erst hieß es, Atommüll sei gar kein Problem. Dann ersannen Wissenschaft und Politiker eine «tolle» Entsorgungsidee nach der anderen: Versickern im Boden. Versumpfen in «Atomteichen». Einleiten ins Grundwasser. Ableiten in Flüsse. Versenken im Meer. Verdünnen in der Luft. Versanden lassen in der Wüste. Abkippen in Gruben. Verscharren im Boden. Deklarieren als Wertstoff. Einlagern in alten Bunkern. Einschweißen in eine Stahlkiste. Einfrieren im arktischen Eis. Aufheben für später. Ab damit nach Afrika. Abschuss in den Weltraum oder auf den Mond. Letzterer war zu weit weg, weswegen der Vorschlag scheiterte. Einige andere kamen und kommen zur Anwendung – bis heute.



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#61


Leck erlaubt


Atommüllendlager müssen nicht dicht sein, hat das Umweltministerium beschlossen.


Ein tiefengeologisches Atommülllager gilt selbst dann noch als «sicher», wenn es die Radioaktivität nicht verlässlich von der Biosphäre fernhält. So steht es in den 2010 aktualisierten Sicherheitsanforderungen für Endlager des Bundesumweltministeriums. Demnach sind mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu zehn Prozent selbst «höhere Freisetzungen radioaktiver Stoffe zulässig».


Für den Fall des Eintretens «unwahrscheinlicher Entwicklungen» sparte sich das Ministerium gleich jegliche Vorschriften. Selbst «hohe Strahlenexpositionen» für die künftigen Generationen gelten in diesem Fall als «zumutbare Risiken».



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Der Atomwaffenverbotsvertrag ist am 22. Januar 2021 in Kraft getreten. Der Bundesrat vertrödelt die Ratifizierung noch immer.


Die Schweiz hat am 7. Juli 2017 zusammen mit 121 anderen Staaten an der UNO-Generalversammlung in New York dem Vertrag über ein Atomwaffenverbot zugestimmt. Der Vertrag wurde darauf am 20. September 2017 zur Unterzeichnung durch die UNO-Mitglieder aufgelegt. Nachdem im Herbst 2020 50 Staaten diesen Vertrag ratifiziert haben, ist er am 22. Januar nun in Kraft getreten. Die Schweiz allerdings hat ihn noch immer nicht unterzeichnet.
...
Und so ist es denn auch kein Zufall, dass der Bundesrat die Ratifizierung des Atomwaffenverbotsvertrages vor sich herschiebt. Die Erklärung des Bundesrates dazu lautet – verkürzt: Es sei denkbar, dass dieser Vertrag andere Abkommen in derselben Thematik negativ beeinflusse. Und er wolle sich für die Beobachtung der Entwicklung bis 2025 Zeit lassen. Read More »


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#60


Radioaktive Kochtöpfe


Aus Abrissmaterialien von alten Atomkraftwerken werden Töpfe.


«Ich war ein Atomkraftwerk» – solche Sprüche könnten sogar Töpfe und Pfannen zieren. Um die Entsorgungskosten von Atomanlagen zu drücken, verwässerte die rot-grüne Bundesregierung 2001 die Strahlenschutzverordnung.


Bis zu 99 % des radioaktiven Abrissmaterials aus den Reaktoren dürfen jetzt als Hausmüll oder Bauschutt entsorgt oder sogar, wie der allergrößte Teil, als Wertstoff verwertet und recycelt werden. Immense Mengen schwach strahlender Materialien gelangen so in die Umwelt – oder gar in die Küche. Guten Appetit!



https://www.100-gute-gruende.de/gruende/radioaktive-kochtoepfe/ 


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#59


Risse im Granit


Selbst Granit ist zu beweglich für Atommüll – es drohen Risse, durch die Wasser fließt.


500 Meter tief im skandinavischen Urgestein, angeblich seit 1,6 Millionen Jahren stabil, wollen die schwedischen AKW-Betreiber*innen ihren hoch radioaktiven Abfall deponieren. Geolog*innen jedoch fanden in dem Granit beunruhigende Risse. Allein in den zurückliegenden 10.000 Jahren bebte die Erde dort 58 Mal, und zwar bis zu Stärke 8 auf der Richterskala. Zum Glück war da noch kein Atommüll im Berg.


Auch in Deutschland ist Kristallingestein wie Granit als Lagerstätte für Atommüll in der Diskussion – Risse hin oder her.




https://www.100-gute-gruende.de/gruende/risse-im-granit/ 


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#58


Schleimangriff


Bakterien können die Sicherheit tiefengeologischer Atommülllager gefährden.


Selbst viele hundert Meter tief im Boden wimmelt es noch von Mikroben. Im schwedischen Felslabor Äspö nördlich von Oskarshamn, das die geplante Langzeitlagerung von Atommüll im dortigen Granit untersuchen soll, stießen Wissenschaftler*innen auf dicke Lappen schleimiger Biofilme. Auch im als Atommülllager ins Auge gefassten Schweizer Tongestein, in sächsischen Urangruben sowie in bereits mit Atomabfällen befüllten Salzstöcken im US-amerikanischen Bundesstaat New Mexico fanden sich Bakterien.


Die Mikroorganismen können unter Umständen explosive Gase und aggressive Säuren bilden und das Ausschwemmen radioaktiver Substanzen erleichtern. Selbst das zur Abdichtung der Atommülllager vorgesehene Mineral Bentonit ist möglicherweise in Gefahr: Bestimmte Bakterien könnten es in eine Form umwandeln, die nicht mehr aufquillt – was die gewünschte Versiegelung der Lagerstätte verhindern würde. Read More »


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Heute tritt der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft – aber die Schweiz ist nicht dabei. Und das, obwohl National- und Ständerat den Vertrag ratifizieren wollen. Hilf mit und fordere den Bundesrat jetzt auf, den Vertrag endlich zu unterzeichnen! 

 

https://actionsprout.io/9436ED


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#57


Atommüll zerstört Endlager


Radioaktive Strahlung macht Salzgestein spröde und rissig.


Radioaktive Strahlung zersetzt Salzgestein: Das wiesen Wissenschaftler*innen der Universität Groningen nach. Die Folgen für ein tiefengeologisches Atommülllager in Salzgestein, ob in Gorleben oder anderswo, könnten verheerend sein: Chlorgas und Natrium, die bei der Radiolyse von Salz entstehen, reagieren explosionsartig miteinander; das Salz könnte instabil und rissig werden, der Müll schmelzen.


Salzgestein ist aber auch aus anderen Gründen als Lagerstätte für Atommüll umstritten: Das plastische Gestein drückt die Lagerkammern zusammen, sodass die Behälter platzen, es steigt durch den Druck stetig nach oben und ist extrem wasserlöslich. Carnallit, ein Salzgestein, das sich auch im Gorlebener Salzstock findet, beginnt zudem schon bei 300 ° Celsius zu schmelzen – Temperaturen, die in einem Endlager durchaus möglich sind. Read More »


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Nagra-Verwaltungsrat Thierry Strässle trägt gleichzeitig die Hüte des Bundes, der Nagra und des PSI. Kein Problem für den Bund.

Stellen Sie sich vor: Sie bekommen regelmässig Aufträge von einer Organisation, die dafür Geld vom Staat erhält. Weil Sie am besten wissen, wofür Sie das Geld brauchen, wählt Sie der Staat als seine Vertretung in den Verwaltungsrat der Organisation, die das Geld und die Aufträge verteilt. Sie tragen also gleichzeitig die Hüte des Geldgebers, des Geld- und Auftragsverteilers und des Geldempfängers. Ein klassischer Interessenkonflikt.

 

https://www.infosperber.ch/politik/schweiz/der-nagra-verwaltungsrat-mit-den-drei-huten/


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ATOMWAFFEN SIND AB MORGEN VERBOTEN. EIN GESCHENK UND ANSPORN.

morgen ist es soweit: Der Atomwaffenverbotsvertrag tritt in Kraft.
 Ein Geschenk für die gesamte Menschheit. Auf der ganzen Welt haben Aktive seit langer Zeit auf diesen Tag hingearbeitet. Morgen können und werden wir diesen Erfolg endlich feiern. Bereits in den vergangenen Tagen gab es erste Veranstaltungen zum Inkrafttreten des Vertrags. Doch alleine morgen wird es in rund 80 Städten Aktivitäten aus der Friedensbewegung geben von denen ein deutliches Zeichen an die Bundesregierung gesendet wird: Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag endlich beitreten! Das fordern wir in unserer Pressemitteilung zum Inkrafttreten des Verbotsvertrags.

Eine Übersicht mit allen Terminen deutschlandweit findest Du hier. 


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#56


Maulkorb für Expert*innen


Wegen Gorleben verpasste die Regierung Geolog*innen Maulkörbe.


Weil der Salzstock Gorleben keine Deckschicht hat, die ihn nach oben schützt, stuften ihn Geolog*innen schon in den 1970er-Jahren nur als «dritte Wahl» für ein Atommülllager ein. Der damalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht (CDU) setzte sich bei der Standortbenennung darüber hinweg.


Zahlreiche Probebohrungen bestätigten in Folge die Bedenken. 1983 resümierte der höchste staatliche Endlagerexperte, Professor Helmut Röthemeyer, der Salzstock sei nicht in der Lage, «Kontaminationen auf Dauer von der Biosphäre zurückzuhalten» – das Salz habe direkten Grundwasserkontakt. Röthemeyer und seine Kolleg*innen wollten deshalb empfehlen, auch andere Standorte zu erkunden. Die damals CDU/FDP-geführte Bundesregierung intervenierte. Auf ihren Druck verschwand die Empfehlung der Expert*innen aus dem Gutachten. Read More »


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#55

 

Castor-Strahlung


Castorbehälter geben radioaktive Strahlung ab – auch wenn sie transportiert werden.

 


Beim Castor-Transport im Herbst 2008 maßen Umweltschützer*innen am vorbeifahrenden Atommüllzug alarmierende Strahlungswerte. Auf ausführliche Kontrollmessungen beim Umladen der Behälter verzichteten die Behörden jedoch: Eigene Messgeräte hatten sie keine. Und die Zwischenlager-Gesellschaft wollte ihre «Mitarbeiter nicht unnötig der Strahlung aussetzen».


Bis etwa 2025 sind Transporte von knapp 180 Castoren nach Deutschland geplant. Eventuelle innerdeutsche Umlagerungen von Atommüll sind dabei noch nicht mitgerechnet. Jeder Transport bedeutet zusätzliche Gefahr.


https://www.100-gute-gruende.de/gruende/castor-strahlung/ 


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#53

 

Windige Zwischenlager

 

Hoch radioaktiver Atommüll lagert in besseren Kartoffelscheunen.


Mehr als 1.200 Castorbehälter mit hoch radioaktivem Atommüll stehen bundesweit in Zwischenlagern, etliche Hundert werden noch hinzukommen. In jedem einzelnen steckt bis zu 10 Mal mehr Radioaktivität, als beim Abwurf der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki zusammen freigesetzt wurde. Die Zwischenlagerhallen haben große Luftschlitze, um die heißen Behälter zu kühlen. Wird ein Castor undicht, gelangen radioaktive Stoffe ungehindert ins Freie.


Alle Hallen sind nur unzureichend gegen Flugzeugabstürze und terroristische Angriffe geschützt. Der in Brunsbüttel entzogen Gerichte deshalb die Genehmigung. Dabei zählt sie mit ihren 120 Zentimetern dicken Wänden und der 130 Zentimeter starken Decke noch zu den stabilsten in Deutschland: An anderen Orten sind Mauern und Decken der Atommüllscheunen zum Teil nur 20 Zentimeter stark. / Die für 40 Jahre erteilten Genehmigungen der Zwischenlager laufen in den Jahren 2034 bis 2047 aus. Der Atommüll jedoch wird noch deutlich länger bleiben. Read More »


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#52

Atommüllkippe Schacht Konrad

Mitten unter Salzgitter sollen dereinst 865 Kilogramm Plutonium lagern.


Mehr als 300.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktiven Müll mit bis zu 865 Kilogramm hochgiftigem Plutonium will die Bundesregierung in die ehemalige Eisenerzgrube Schacht Konrad füllen – unter dem Stadtgebiet von Salzgitter. Einen Sicherheitsvergleich mit anderen Standorten gab es nie. Attraktiv aus Sicht der Atomindustrie war Schacht Konrad vor allem wegen des außergewöhnlich großen Förderschachts, den auch nuklearer Sperrmüll passieren könnte.


Die Langzeitsicherheitsprognose für das Atommülllager basiert im Wesentlichen auf theoretischen Annahmen und auf Grenzwerten von Anfang der 1980er-Jahre. Heute sind die Grenzwerte bis zu 30 Mal niedriger angesetzt. Die Kapazität von Schacht Konrad reicht zudem nur für etwa die Hälfte des unterzubringenden Abfalls aus. Eine Erweiterung der Pläne würde aber einen neuen Sicherheitsnachweis nach dem Stand von Wissenschaft und Technik erfordern. Der wäre kaum zu erbringen. Die Frage nach einer Erweiterung soll daher erst nach Inbetriebnahme des Lagers wieder diskutiert werden. Read More »


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Das AKW Leibstadt soll im Dezember Brennelemente erhalten haben, die ohne Bewilligung aus Deutschland exportiert wurden.

Das Schweizer Atomkraftwerk Leibstadt erhielt im Dezember Brennelemente aus einer Fabrik im niedersächsischen Lingen (DE), für die wohl gar keine Exportbewilligung vorlagen. Gegen den Exporteur wurde in Deutschland Strafanzeige gestellt – es droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. 


https://www.infosperber.ch/umwelt/energieproduktion/moeglicherweise-illegale-brennelemente-beim-akw-leibstadt/


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#51


Atommüllkippe Morsleben


Westdeutsche Atomkonzerne kippten ihren Atommüll einfach in das DDR-Endlager Morsleben.


Bergeweise stapelten sich Ende der 1980er-Jahre die Atommüllfässer in den westdeutschen Atomkraftwerken. Zum Glück kam die Wiedervereinigung – und wenige Jahre später Bundesumweltministerin Angela Merkel. Gemeinsam mit den Abteilungsleitern Walter Hohlefelder und Gerald Hennenhöfer erlaubte sie den Atomkonzernen, ihren Strahlenmüll für einen Spottpreis ins ehemalige DDR-Endlager Morsleben zu kippen. Erst 1998 stoppten Gerichte diese Praxis.


Die Atommüllkippe Morsleben war schon zu DDR-Zeiten instabil und von Wassereinbrüchen bedroht. Inzwischen ist sie einsturzgefährdet, ihre Sanierung kostet die Steuerzahler*innen mehr als 2 Milliarden Euro.


Merkel wurde Bundeskanzlerin, Hohlefelder Chef von E.ON und Präsident des Lobbyvereins Deutsches Atomforum, Hennenhöfer zweimal Chef der Bundesatomaufsicht. Read More »


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NWA Schweiz

Wie in der Schweiz: AKWs in Grossbritannien fallen im Winter aus!

Die Atomkraftwerke in Grossbritannien haben dieselbe Eigenart, wie die Schweizer AKWs: Wenn man sie am meisten bräuchte, fallen sie aus!

Beznau 1 ist in den letzten sechs Wintern viermal im Dezember oder im ganzen Winter ausgefallen. Leibstadt ist in derselben Zeit zweimal im Winter länger ausgefallen.

In Grossbritannien sind aktuell vier Reaktoren nicht am Netz:

Hinkley Point B, Reaktoren 3 und 4

Dungeness, Reaktoren 21 und 22

Weil es kälter als üblich ist, führt der Ausfall der vier Reaktoren zu einer Stromknappheit. Der Preis am dem britischen Strommarkt beträgt heute Donnerstag zwischen 24 Rp/kWh bis 1.82 Franken/kWh in der Abendspitze. Morgen Freitag sieht es nicht viel besser aus.

In der Schweiz kann der ungeplante Ausfall unserer Lotter-AKWs besser abgefangen werden, weil allein die Schweizer Wasserkraft jederzeit 100% des Bedarfs abdecken kann, an jedem Tag des Jahres. Read More »


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