Nach dem 2ten Weltkrieg wurde die Atomkraft der Atombombe zu «Atoms for Peace» umgewandelt. Die Protagonisten verkündeten, Atomstrom sei «Zu billig, um zu messen» und diene fortan nur dem Frieden. Günstig war er, weil die Entwicklung der Atomenergie auch den Ausbau der Atomwaffenarsenale erlaubte und deshalb vom Militär subventioniert wurde und man sich noch keine Gedanken um den Rückbau der Atommeiler und Entsorgung der radioaktiven Abfälle machte. Auch in der Schweiz ging die Inbetriebnahme von Atomreaktoren mit Militärischen Interessen einher. Der Bundesrat bekannte sich 1958 zur Entwicklung der Atomwaffe. Heute sind wir in der Phase der Verlängerung von Betriebsbewilligungen für überalterte Atomkraftwerke. Die Kosten für den Rückbau steigen und die Entsorgung ist noch immer nicht gelöst. Der Uralt-Reaktor Mühleberg, baugleich den Fukushima Reaktoren, wurde geopfert; Ende 2019 ging er ausser Betrieb. Dafür laufen die weit älteren AKW Beznau I + II aber unbescholten weiter. Aber auch die AKW-Gösgen (1979) und Leibstadt (1984) sind bereits über 36-Jahre am Netz und wie es aussieht werden sie noch bis 2035 weiterbetrieben.

 

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