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Uranmülllager Gronau
An der Urananreicherungsanlage Gronau stapelt sich der Müll, sofern er nicht in Russland landet.
Mehr als 27.000 Tonnen abgereichertes Uran entsorgte die Gronauer Urananreicherungsanlage der Firma Urenco bis 2009 in Russland. Offiziell deklariert als «Kernbrennstoff» landete der Strahlenmüll in «geschlossenen Städten» im Ural, wo die rostenden Behälter noch immer unter freiem Himmel liegen. Für den angeblichen Wertstoff musste die russische Atomfirma Tenex allerdings nichts bezahlen. Vielmehr zahlte Urenco dafür, dass sie ihren Dreck loswurde.
Zwischenzeitlich stellte das Unternehmen seinen Uranmüll auch in Gronau selbst ab: als gasförmiges, giftiges Uranhexafluorid (UF6) im über vier Fußballfelder großen, firmeneigenen «Freilager». Die 59.000 Tonnen fassende Abfallhalle für Uranoxid blieb zunächst noch leer: Spätestens seit 2019 läuft der Export nach Russland wieder.
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