Europa ertrinkt in der Stromschwemme - Wo könnten wir noch AKWs stilllegen?
 
Jetzt wirds aber unheimlich mit der Ueberproduktion von Strom:
 
In der Schweiz waren heute bereits die AKWs Gösgen, Leibstadt und einer der Beznau Reaktoren nicht am Netz. Nur ein einziger Beznau Reaktor hat seine 355 MW produziert.
 
Obwohl unsere AKWs statt 2’970 MW nur 355 MW produziert haben, nur 12% der Nennleistung, war die Stromschwemme in der Schweiz so schlimm, dass wir heute an 7 Stunden negative Strommarktpreise hatten, in der Spitze minus 5 Rp/kWh.
 
In Deutschland wars noch schlimmer als in der Schweiz: Ebenfalls 7 Stunden mit negativen Strommarktpreisen, aber bis minus 13 Rp/kWh in der Spitze.
Den heutigen Rekord halten aber die Niederlande: 8 Stunden mit negativen Strommarktpreisen, in der Spitze bis minus 40 Rp/kWh. Da war das Stromnetz wegen der Ueberproduktion tatsächlich derart am Anschlag, dass 40 Rp/kWh fürs zusätzliche Vernichten von Strom bezahlt wurde.
 
Nun stellt sich die Frage:
 
Wie kämpfen wir am besten gegen die Stromschwemme?
Wo könnten wir noch AKWs stilllegen?
 
Denn Deutschland hat ja schon all seine AKWs stillgelegt, und ertrinkt trotzdem in der Stromschwemme.
 
Vielleicht AKWs in der Schweiz stilllegen?
 
Dagegen spricht, dass wir heute trotz nur 12% der AKW-Nennleistung 7 Stunden negative Strommarktpreise hatten.
 
Wir können ja noch darauf hoffen, dass diesen Sommer wieder mehr als die Hälfte der französischen AKWs ausfallen. Das hat bekanntlich zu den rekordhohen Strommarktpreisen im letzten Sommer geführt.

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